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Donnerstag, 16. Januar 2020

Konferenz der BCCG zu den Auswirkungen des Brexits auf den Finanzplatz London

Die Konversation britischer Spitzenpolitiker kann sehr unterhaltsam sein. Sie müssen lediglich aus unterschiedlichen politischen Lagern stammen. Ein Glanzstück dieser Art des Diskurses wurde den Teilnehmern der heutigen Konferenz im Haus der Commerzbank am Pariser Platz geboten. Thematisch ging es darum, wie sich der Brexit auf den Finanzstandort London auswirkt.

Es diskutierten der Bankingprofi David Marsh CBE, der Finanzmarktkenner Markus Schmucker von Squire Patton Boggs, Adam Marshall - Generaldirektor der British Chamber of Commerce, Baroness Kishwer Falkner vom House of Lords und der ehemalige Europaminister Denis MacShane. Da David Marsh relativ schnell das Podium verlassen musste, um mit EasyJet nach London zu fliegen, hatten die anderen Panelisten für die nötige Würze zu sorgen. Der ehemalige Labour-Politiker Denis MacShane schlug sich dabei wacker und sezierte Boris Johnson mit treffsicherer Ironie. Die Baroness vom House of Lords fand das despektierlich und konterte mit festem Blick. Sie war gar nicht erfreut über "the language Denis describes the prime minister" (die Sprache, mit der Denis den Premierminister beschreibt).

Spinner und Außenseiter

Dass in Großbritannien politisch korrekte Formulierungen nicht so hoch im Kurs stehen, zeigt auch eine Stellenanzeige, die Downing Street 10 herausgebracht hat. Man suche "Spinner und Außenseiter", die sich um das Thema Brexit kümmern. Mit unflexiblen Schmalspurdenken, sei solch eine Aufgabe nicht zu bewältigen. Um weiteres Öl ins Feuer zu gießen, holte Denis MacShane sein Buch mit dem schönen Wortspieltitel "Brexiternity" heraus. Als Berliner könnte man darauf aufsetzen und ein Buch mit dem Titel "BERwigkeit" schreiben- wenn das Thema BER inzwischen nicht schon so langweilig geworden wäre. Bei langweiligen Themen wie dem Brexit geht die britische Presse inzwischen auch sehr clever vor. Sie überlagert diese einfach mit Schlagzeilen aus dem Königshaus. Das klappt fast immer.

Financial Hub London

Nun aber zum eigentlichen Thema der Konferenz: Die Commerzbank sieht den Brexit sehr kritisch. Falle dadurch doch ein wichtiger europäischer Player aus, mit dem man sich gemeinsam im globalen Wettbewerb gegenüber China und den USA hätte behaupten können. Auch gehe damit die Komponente des britischen Pragmatismus verloren, die eine gute Ergänzung zur deutschen Korrektheit und dem französischen Zentralismus geboten hatte.

Bereits vor zwei Jahren waren über 20 große Finanzgesellschaften aus London abgewandert und haben den Standort geschwächt. London war und ist als Financial Hub für viele internationale Finanzhäuser interessant, weil es das weltweit beste Clearingverfahren für Transaktionen zwischen Banken bietet. Zusammen mit den Folgedienstleistungen macht das Finanzwesen in Großbritannien etwa 11% des Bruttoinlandsproduktes aus.

Stillstand durch Brexiternity

Der "Brexiternity" hat inzwischen einen spürbaren Stillstand in der britischen Wirtschaft erzeugt. Unternehmen besetzen vakante Stellen nicht und warten ab, wie sich die Regeln für Arbeitserlaubnisse gestalten werden. Auch Investitionen sind auf Eis gelegt. Adam Marshall warf ein, dass sich Unternehmen letztlich irgendeinen Weg suchen, um weiter Profit machen zu können - und sei es, dass sie Großbritannien verlassen. Auch Fachkräfte werden einen Weg finden, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Letztlich wurde in dieser Konferenz bestätigt, dass seitens der politischen Akteure nicht wirklich etwas für den Brexit vorbereitet wurde. Boris Johnson brachte in seiner kalkuliert flapsigen Art schon Regeln von Cricket und Football an, um sich von altbewährten Regeln des Marktes und der Diplomatie zu lösen. Interessant war, dass die Briten Angela Merkel als verlässlichen Fels in der Brandung Europas ansehen und froh sind, dass sie noch im Amt ist.

Empfang in der Botschaft

Nachdem Baroness Kishwer Falkner noch angebracht hatte, dass Labour immer nur zurückschaut, während die Torys nach vorne schauen, war die unterhaltsame Konferenz beendet. Direkt neben dem Fenster hing die Flagge der amerikanischen Botschaft. Sie wurde nun nicht mehr von der Sonne beleuchtet, sondern von einem Scheinwerfer. Die Teilnehmer begaben sich angeregt plaudernd in die nahegelegene britische Botschaft. Dort gab es den traditionellen Empfang zum Jahresauftakt.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 10. März 2015

UKTI und der "Stolz auf diese Zahlen"

"Wir mögen Zahlen", wiederholte der frisch gebackene UKTI-Chef Tony Sims und präsentierte jede Menge Erfolge der deutsch-britischen Wirtschaftsbeziehungen - natürlich in Zahlen.

So habe jedes zehnte ausländische Unternehmen in Deutschland britische Wurzeln. Deutschland sei der drittgrößte Exportmarkt für das Königreich und die deutschen Großunternehmen Bosch, Siemens und BMW gehörten zu den wichtigsten Investoren auf der Insel. Rund 20% aller BMW seien mit einem britischen Motor ausgestattet. Alle 20 Sekunden rolle ein Fahrzeug von britischen Bändern: PKW, Sportwagen, Busse, LKW.

"Wir sind stolz auf diese Zahlen".

Bei so vielen Zahlen hatte Dr. Ruprecht Brandis von BP kaum noch Stoff für seine Rede und fokussierte sich deshalb auf die Eins. Großbritannien sei nämlich die Nummer eins bei deutschen Auslandsinvestitionen. BP und Wettbewerber Shell halten 40% der Marktanteile bei Mineralölprodukten. Es liegt wohl in der Natur seines Geschäftes, dass kein Verständnis für die Energiewende der Bundesregierung aufkommen wollte. Auch die Briten verstünden nicht, warum sich eine so gut funktionierende Wirtschaft mit solch einem Kostenproblem belaste. Allerdings hätten auch die Briten ihr spezielles Thema, deren Kosten genau gegen den Nutzen abzuwägen seien: die EU-Mitgliedschaft.

Mit den "Perspektiven der deutsch-britischen Wirtschaft" beschäftigten sich heute Abend aber noch weitere hochkarätige Gäste im Haus der Commerzbank am Pariser Platz:

BCCG CDU Wirtschaftsrat Commerzbank
Stilechte Dekoration in der Commerzbank
Dr. Bernhard Rabert von Rolls-Royce konnte weitere Zahlen hervorholen. Besonders beeindruckt zeigte er sich über die Produktivität des Rolls-Royce-Werkes Dahlewitz, welches inzwischen 6.000 Triebwerke ausliefern konnte. Deshalb werden dort auch mehrere hundert Millionen Euro für Spezial-Prüfstände und weitere Einrichtungen investiert.

Deutschland sei der zweitgrößte Standort von Rolls-Royce gefolgt von Singapur.

Die Stimmung im Werk sei hervorragend und man lebe Diversity mit ethnischer Familiendurchmischung. Bei Stellenausschreibungen sei es keine Seltenheit, dass sich weltweit 200 qualifizierte Personen bewerben.

Für das Publikum unerwartet brach Dr. Rabert sogar eine Lanze für die Gewerkschaften. Diese seien sehr gut als "Partner für Planungssicherheit" einzusetzen und deshalb durchaus dienlich zur Überzeugung ausländischer Investoren.

Die Panelteilnehmer waren sich einig, dass die Synergie zwischen britischem Pragmatismus und deutscher Gewissenhaftigkeit nachhaltigen Erfolg garantiere und deshalb solch eine hervorragende Beziehung zwischen den Ländern bestehe.

Lernen könne man außerdem aus den Erfahrungen mit Olympia 2012 in London. Der oben zitierte Tony Sims zeichnete für die "ökonomische Hinterlassenschaft" der Olympischen Spiele in London verantwortlich. Er bezifferte diese auf 14 Mrd. GBP und gab den Tipp, sich sehr gut vorzubereiten. Der positive Effekt für diverse Wirtschaftsbereiche sei beachtlich. So hätten nicht nur Sicherheitsdienste, die Kreativwirtschaft oder Transportunternehmen profitiert, sondern man habe allgemein eine erhebliche Expertise gewonnen. Er machte Mut zu Olympia in Berlin.

Ermutigt wurde auch zu einer positiven Haltung gegenüber TTIP. Ilka Hartmann von der Commerzbank brachte frische Informationen aus der amerikanischen Wirtschaft ein. Diese sei stärker denn je und werde in Kürze auf der Überholspur an uns vorbeirauschen. Wir sollten diesen Trend nicht verpassen.

Bei den anschließenden Gesprächen ging es wieder um Zahlen. Auf die Frage, was denn Continental außer Reifen noch alles herstelle, wurden diverse Fahrzeugteile wie Bremsanlagen und Assistenzsysteme genannt. Das beflügelte den daneben stehenden Siemens-Vertreter zu ergänzenden Aufzählungen aus seinem Unternehmen.

Ein interessanter Abend - organisiert vom Wirtschaftsrat der CDU und der BCCG British Chamber of Commerce in Germany. Vielen Dank!

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 23. Januar 2014

BCCG Neujahrsempfang in der Britischen Botschaft

"Danke, Wilfried", der Schwarzafrikaner aus Namibia freute sich, wenn wir uns bei ihm für die Häppchen bedankten und dabei seinen recht ungewöhnlichen Vornamen nannten. Die Britische Botschaft wartete beim heutigen Neujahrsempfang der BCCG British Chamber of Commerce in Germany wieder mit sehr interessanten Kreationen unter anderem aus Hühnchenfleisch, Quiche, Lachs und Tomatencreme auf.

BCCG Britische Botschaft Simon McDonald Wirtschaftesenatorin Cornelia Yzer
Simon McDonald und Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer
Dem Neujahrsempfang war die traditionelle 10. Berlin Konferenz im Haus der Commerzbank am Pariser Platz vorausgegangen, bei der Lord Owen, ehemaliger Britischer Außenminister, Botschafter Simon McDonald CMG, David Marsh und weitere Experten über die Zukunft des Euro diskutierten. Kerstin von Schnakenburg, Kuratoriumsvorsitzende der Academia Colombia, fasste die Konferenz kurz und knapp mit einer Aussage von Lord Owen zusammen, der dazu aufgerufen hatte, endlich die ersten Schritte in Richtung Problemlösung zu gehen.

Die Konferenz hatte etwas länger gedauert, so dass die Gäste die wenigen Meter von der Commerzbank in die benachbarte Botschaft recht eilig zurücklegten. Die ungemütlichen Minusgrade hatten dabei so manch einem Gast eine gesunde rote Gesichtsfärbung verliehen.

BCCG Britische Botschaft Wirtschaftesenatorin Cornelia Yzer
Andreas Eichler, Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer und Matthias Baumann in der Britischen Botschaft
Botschafter Simon McDonald CMG war heute im Dauereinsatz. "Two things", leitete der Hausherr seine Begrüßung ein und berichtete mit einem gewissen Stolz, dass sich im letzten Jahr Deutschland und Großbritannien wechselseitig zu den wichtigsten Handelspartnern entwickelt hatten, noch weit vor anderen Staaten Europas und der Welt. Die Rede war sehr kurz und als Teaser für das Grußwort der Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer gedacht.

BCCG Britische Botschaft
BCCG in der Britischen Botschaft
Cornelia Yzer stieg über die neue Schwelle zum neuen multimedialen Rednerpult. Die Schwelle erinnerte etwas an die Jagdtrophäe bei "Dinner for One". Auch die Wirtschaftssenatorin fasste sich sehr kurz und ging auf die Bereicherung des Wirtschaftsstandortes Berlin durch zugezogene Fachkräfte ein.

Abschließend sprach BCCG-Präsident Strohschen zu den Gästen und gab den Abend zur weiteren Beziehungspflege frei. Das wurde dann auch rege genutzt.

Wir unterhielten uns längere Zeit mit Simon McDonald und Cornelia Yzer, tauschten ad hoc ungewöhnlich viele Visitenkarten und hatten insgesamt einen sehr angenehmen Abend mit interessanten Gesprächen.

Vielen Dank an die Britische Botschaft und die BCCG für die wie immer professionelle Organisation.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 31. Dezember 2013

Ein Monat bis SEPA - Berechnungsfunktion für die IBAN

Online-Banking und eingehende Rechnungsbelege sind inzwischen weitestgehend auf SEPA umgestellt. Stapelweise Schreiben von Versicherungen und Dienstleistern bezüglich der Umstellung auf SEPA-Lastschriftmandate sind abgelegt.

Unsere Kunden sind fit für SEPA. Schon vor Monaten wurden IBAN-Berechnungsroutinen in unsere CRM-Systeme eingebaut, die automatisch anhand der bisherigen Kontodaten die SEPA-gerechten Zahlenfolgen ermitteln.

Wer immer noch eine Berechnungsroutine für SEPA sucht, findet nachfolgend eine in Perl geschriebene Funktion. Zu beachten ist, dass mit sehr großen Integerzahlen gearbeitet wird.

$iban = &IBANErmittlung($blz,$konto);
sub IBANErmittlung
{

    use bigint;
    use Math::BigInt;

    my $blz = $_[0];
    my $konto = $_[1];
    my $iban = '';

    return         if $blz !~ m/^[1-9][0-9]{7}$/
                   || $konto !~ m/[1-9]/
                   || length($konto) > 10;
    while (length($konto) < 10) { $konto = "0$konto"; }

    my $landkennung = 131400;   # DE = 13 14 und 00
    my $bban = Math::BigInt->new("$blz$konto");
    my $bban2 = Math::BigInt->new("$bban$landkennung");
    my $pruefziffer = $bban2 % 97;
    $pruefziffer = sprintf "%.2d", 98 - $pruefziffer ;
    $iban = "DE$pruefziffer$bban";

    return($iban);
}
Was passiert in diesem Code-Fragment?

Der Funktion werden die alte Bankleitzahl und die Kontonummer übergeben. Danach wird deren Syntax überprüft. Anschließend wird die Kontonummer mit Vornullen auf zehn Stellen gefüllt. Aus BLZ und Kontonummer wird die BBAN gebildet. Diese wird rechts um die Länderkennung ergänzt. Daraus wird per Modulo 97 und der folgenden Subtraktion von 98 die Prüfziffer ermittelt. Ist die Prüfziffer einstellig, wird noch eine Null davor gesetzt.

Der Returnwert setzt sich dann aus "DE", der zweistelligen Prüfziffer und der BBAN zusammen.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 4. November 2013

Panamas Nationalfeiertag - Empfang in der Commerzbank

Als wir heute den Pariser Platz überquerten, um zum Haus der Commerzbank zu gelangen, hatte es endlich einmal aufgehört zu regnen. Der nasskalte Novembertag passte so gar nicht zum besonderen Anlass, dem Nationalfeiertag des mittelamerikanischen Staates Panama. Vor 110 Jahren, am 03.11.1903, wurde Panama unabhängig von Kolumbien.

Panama Botschafter Porras Nationalfeiertag Commerzbank
Dr. Juan R. Porras de la Guardia und Aida Boyd de Porras
Da der 03. November auf einen Sonntag gefallen war, hatten Botschafter Dr. Juan R. Porras de la Guardia und seine Gemahlin Aida Boyd de Porras, die er im weiteren Verlauf liebevoll als seine Chefin vorstellte, zum folgenden Werktag eingeladen. Unter den gefühlt 80% Botschaftern und Diplomaten stellten wir als Unternehmer eine besondere Besuchergruppe dar.

Einige der Botschafter kannten wir bereits von anderen Empfängen, so dass wir schnell ins Gespräch kamen. Nach Dr. Widhya Chem, dem Botschafter Kambodschas, kamen wir auch mit Elio Menzione, dem Botschafter Italiens, ins Gespräch. Sein BMW-orientierter Fuhrpark hatte uns schon länger begeistert, so wie Abdul Basit, der Botschafter Pakistans, der ebenfalls BMW 7er fährt.

Panama Botschafter Porras Nationalfeiertag Commerzbank
Panamas Botschafter Juan R. Porras und Jürgen Christian Mertens
Apropos BMW: In seiner Festrede ging Botschafter Porras u.a. auf die wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland ein. Es seien jedoch nicht die Großunternehmen, die von den Beziehungen zu Panama profitieren könnten, sondern der deutsche Mittelstand, der durch nachhaltiges Engagement in Panama nicht die schnellen aber nachhaltigen Erfolge erziele. Juan R. Porras lobte den Mittelstand als Rückgrat und Basis der deutschen Wirtschaftskraft.

"Was fällt dir bei Panama ein", fragte ich meinen Sohn. "Tigerente", war die spontane Antwort. Panama ist jedoch insbesondere für seinen Kanal bekannt, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet und dadurch einen erheblichen verkehrstechnischen Mehrwert für den Welthandel bietet. Der Umweg entspräche in etwa den jährlichen Freikilometern eines BMW-Leasingvertrages.

Panama Botschafter Porras Nationalfeiertag Commerzbank
Empfang zum Nationalfeiertag Panamas in der Commerzbank
Überall auf der Welt gibt es deutsche Schulen, neuerdings auch in Panama. Wenn Deutschland schon keine signifikanten Bodenschätze besitzt, so kann es doch das Potenzial an Wissen weitergeben. Seine Exzellenz freute sich auch über die Nachbarschaft des Adlon Kempinski, denn auch in Panama gibt es ein Kempinski, welches das Mineralwasser "Panama Blue" für seine erlesenen Gäste entdeckt hat. Panama Blue wird direkt im Quellgebiet des Chagres Nationalparks gewonnen und vor Ort abgefüllt.

In einer unterhaltsamen und interessanten Präsentation konnte uns Juan R. Porras Panama und dessen vielseitige Facetten näher bringen. Man bekam richtig Lust, ins nächste Flugzeug zu steigen.

Ein Grußwort der Bundesregierung, welches durch Botschafter Jürgen Christian Mertens übermittelt wurde, rundete den offiziellen Teil des Empfanges ab. Anschließend gab es panamaische Spezialitäten in der Empfangshalle der Commerzbank. Dort trafen wir auch die bolivianische Botschafterin Elizabeth Salguero Carrillo und den Vertreter des Vatikans. Immerhin sind etwa 86% der Bevölkerung Panamas römisch-katholisch.

Vielen Dank für die Einladung!

Autor: Matthias Baumann

Montag, 7. Oktober 2013

4 Monate bis SEPA - IBAN-Rechner von BTB concept

SEPA rückt immer näher. Vor etwa einem Monat nahmen wir am Politischen Frühstück in der Commerzbank teil und erhalten vermehrt Anfragen von Kunden bezüglich einer SEPA-gerechten Anpassung ihrer Datenbestände.

IBAN BIC Rechner Ermittlung
4 Monate bis SEPA - Start im Februar 2014
Auch in den Bezirksämtern hat SEPA bereits Einzug gehalten und wird bei Überweisungen konsequent angewendet. Der Haken daran ist nur, dass viele Unternehmen noch keine Angaben zu IBAN und BIC auf ihren Rechnungen ausweisen.

BTB concept stellt deshalb vorübergehend einen IBAN/BIC-Rechner bereit, der aus Kontonummer und Bankleitzahl die entsprechenden Angaben ermittelt

IBAN/BIC-Rechner

Für die IBAN gibt es eine Berechnungsformel mit Prüfziffern, die insofern eine Herausforderung an die Programmierung darstellt, dass mit BIGINT (große Ganzzahlen) gerechnet werden muss. Die BIC wird aus Bankleitzahl-Tabellen ermittelt und kann nicht per Formel berechnet werden.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 5. September 2013

5 Monate bis SEPA - Politisches Frühstück in der Commerzbank

Das heutige "Politische Frühstück in der Commerzbank" am Pariser Platz beschäftigte sich mit der Frage: "Ist Deutschland SEPA ready?" SEPA ist die Abkürzung für Single Euro Payments Area, was soviel wie "einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum" heißt.

Als Referenten waren Arnulf Keese, Geschäftsführer PayPal Deutschland, Österreich, Schweiz, sowie Frank Annuscheit, IT-Vorstand der Commerzbank AG, eingeladen.

Beide Referenten sind krisenerprobte Experten auf dem Gebiet der softwaretechnischen Behandlung großer Umstellungsprozesse. Frank Annuscheit hatte die Integration der Dresdner Bank in die Commerzbank begleitet. Arnulf Keese war beim Aufbau von AOL dabei und hatte die Umstellung auf das Jahr 2000 und den Euro miterlebt.

Commerzbank SEPA PayPal
PayPal-Geschäftsführer Arnulf Keese in der Commerzbank
PayPal-Geschäftsführer Keese setzte sich für das elektronische Lastschrift-Mandat ein, welches zwar schon lange diskutiert, aber bisher nie so richtig in die Praxis eingeführt wurde. Es müsse eine "digitale Willenserklärung" möglich sein, die dem Endkunden ein komfortables E-Commerce ermögliche. Dieses sei jedoch bis zum SEPA-Start im Februar 2014 nicht realisierbar.

Überhaupt wird die Zeit sehr knapp. Obwohl inzwischen fast jede Bank mit großen Anzeigen in den Schaufenstern, beim Online-Banking oder im Display der Geldautomaten auf SEPA hinweist, lassen es viele Unternehmen einfach mal auf sich zukommen. Dabei ist SEPA selbst gar nicht das Problem, sondern vielmehr die dazu notwendigen Softwareanpassungen in der Unternehmens-IT. Es wird daher mit erheblichen Engpässen bei Dienstleistern und IT-Mitarbeitern gerechnet.

Commerzbank SEPA
IT-Vorstand Frank Annuscheit in der Commerzbank
Der auf das Weihnachtsgeschäft fokussierte Handel hat im Prinzip nur noch den September für diese Umstellung. Im Oktober beginnt das Weihnachtsgeschäft, welches im Januar durch Inventuren und ähnliche turnusmäßige Aufgaben fortgesetzt wird. Im Februar startet SEPA.

Die Banken werden ab Februar 2014 eine kostenpflichtige Konvertierungs-Dienstleistung anbieten, die als Rettungsring genutzt werden kann. Worst Case wäre ein Liquiditätsengpass, der bis hin zur Zahlungsunfähigkeit reichen kann.

Aus diesen Gründen haben wir in diverse CRM-Systeme unserer Kunden bereits IBAN-Rechner eingebaut und die Kontostammdaten erweitert. Auch von Neukunden kommen Anfragen bezüglich der kompletten Ablösung ihrer Verwaltungssoftware, da deren Dienstleister mit der SEPA-Erweiterung nicht nachkommen oder die Updates so teuer sind, dass sich ein kompletter Wechsel rechnen würde.

Fazit des Politischen Frühstücks in der Commerzbank:

Der SEPA-Termin steht. Es gibt noch viel zu tun.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 17. Januar 2013

BCCG 9th Berlin Conference und Neujahrsempfang

Als wir gestern das Parkhaus des Adlon am Pariser Platz verließen, tobte um uns das Leben. Die Fashion Week hatte die Innenstadt vereinnahmt. Schwarze Limousinen und coole Models wohin man auch blickte. Unser Ziel war jedoch die 9th Berlin Conference der BCCG im Haus der Commerzbank zwischen Brandenburger Tor und Amerikanischer Botschaft.

Wir waren spät dran, konnten aber noch einige Beiträge der Podiumsdiskussion miterleben. Bernd Ziesemer vom Hoffmann & Campe Verlag moderierte das Gespräch zwischen dem Britischen Botschafter Simon McDonald CMG, Prof. Iain Begg, David Marsh CBE und Gerd W.Stürz über die Internationalen Finanzmärkte sowie Chancen und Risiken für 2013.

Anschließend gingen wir zum Neujahrsempfang in die Britische Botschaft.

In Anknüpfung an das 3rd Dresden Symposium kamen wir dort mit Simon McDonald CMG  gleich über die Motorisierung des MINI ins Gespräch und konnten bei ihm eine nachhaltige Freude an diesem Fahrzeug feststellen. Für MINI hatte man eigens eine Fotokulisse aufgebaut, die rege genutzt wurde. Vor dieser Kulisse unterhielten wir uns mit ihm weiterhin über Diplomatie und Aspekte der Wirtschaftspolitik.

Neben dem Botschafter trafen wir auch Ilka Hartmann von der Commerzbank wieder. Sie ist Chairman der BCCG in der Region Berlin-Brandenburg. Unsere Kinder hatten damals beim Sommerfest im Châlet Suisse sehr viel Spaß miteinander. Wir freuten uns auch, als wir Eckart Reinke von der Deutschen Agentur für Aufsichtsräte wiedertrafen. Interessant waren auch die Impulse von Rechtsanwalt Hagen Trenkner von Simon und Partner aus Frankfurt am Main.

Bei exzellenter Bewirtung lernten wir weitere interessante Menschen kennen, so dass uns am Ende der Veranstaltung die Visitenkarten ausgegangen waren.

Herzlichen Dank an die Organisatoren dieser hervorragenden Veranstaltung.

BCCG Neujahrsempfang Britische Botschaft
BCCG Neujahrsempfang Britische Botschaft
Vielen Dank an Yvonne Binder, die Bildredakteurin des Magazins "Politik & Kommunikation", für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Fotos mit dem Britischen Botschafter Simon McDonald CMG und BCCG-Präsident Norbert Strohschen.

Autor: Matthias Baumann